136 Route 16.AHMEDABAD. Von BombayMittelkuppel
und
die
niedrigeren
Seitenkuppeln.
Die
Gebetsnischen
(Mihrâb)
sind
von
weißem
Marmor.
Schräg
gegenüber
der
Moschee
steht,
auf
einer
niedrigen
Plattform
von
12m
im
Geviert,
der
Grab-
dom
oder
Rauza
der
Rânî
Pfeilern,
hoher
Mittel-
und
vier
niedrigeren
Eckkuppeln;
das
Innere
großenteils
zerstört.
Die
Moschee
des
Muhâfiz
Khân
nahe
dem
Delhi-Tor,
aus
dem
Ende
des
XV.
Jahrh.,
ist
von
allen
Moscheen
der
Stadt
am
besten
erhalten.
Der
kleine
Bau,
von
einem
hohen
Würdenträger
des
Sultans
öffnet
sich
in
drei
gleichhohen
Eingängen,
über
denen
hübsche
Balkone
angebracht
sind;
die
Minarette
an
den
Ecken
r.
und
l.
zeigen
reiche
Ausführung.
Das
Innere,
14,3m
breit,
7,5m
tief,
hat
acht
Säulen;
nur
das
Mittelschiff
ist
von
Kuppeln
überwölbt,
die
Seitenschiffe
sind
flach
gedeckt.
—
Südöstl.
der
1850
vollendete
Hindutempel
Svâmi
Nârâyana
(Pl.
C
2),
ein
achteckiger
Kuppel-
bau,
und
das
in
älteren
Reisebeschreibungen
viel
geschilderte
Tier-
asyl
(vgl.
S.
127),
jetzt
wenig
benutzt.
Außerhalb
der
Stadtmauer.
—
Nördl.,
5
Min.
vor
dem
Delhi-Tor,
erhebt
sich
r.
der
moderne
*Große
Jainatempel,
auf
Kosten
des
Großkaufmanns
Hathi
Singh
errichtet
und
1848
vollendet,
ein
Prunkbau
im
alten
Jainastil,
ganz
aus
weißem
Marmor.
Der
lange
Säulenbau,
der
den
Tempelbezirk
an
der
Straße
begrenzt,
ist
das
Pilgerrasthaus.
Im
Außenhof
ein
Badeplatz
für
Pilger
Girnârberges
(S.
139).
Der
Innenhof,
den
man
nur
ohne
Schuhe
oder
mit
übergestreiften
Socken
betreten
darf,
bildet
ein
Rechteck
von
38,5m
Breite
und
49m
Länge.
Ringsum
laufen
Bogenhallen,
von
52
kleinen
Spitzkuppeln
überragt;
in
den
Zellen
unter
diesen
stehen
Alabasterfiguren
der
24
heil.
Tîrthankars
(S.
LVIII),
die
auch
an
andern
Stellen
immer
wiederkehren
(sie
werden,
im
Gegen-
satz
zu
den
Buddhafiguren,
stets
nackt
dargestellt;
jeder
hat
sein
besonderes
Emblem).
In
der
Mitte
ragt
auf
hohem
Sockel
der
Tempel
auf,
zu
dessen
Vorhalle
eine
Freitreppe
hinanführt.
Er
besteht
aus
einer
vorderen
Pfeilerhalle
von
11m
im
Quadrat,
über
der
sich
eine
Kuppel
wölbt,
einer
geschlossenen
Halle
von
7,5m
im
Quadrat
und
dem
Allerheiligsten,
einem
Rechteck
von
6,7
m
Breite
und
1,8m
Tiefe,
das
die
Figur
des
Tîrthankar
Dharmanâtha
enthält.
Fußböden,
Türrahmen
und
die
Rückwände
hinter
den
Heiligen-
figuren
sind
aus
poliertem
buntem
Marmor.
Der
Gottesdienst,
dem
man
unbehindert
beiwohnen
kann,
ähnelt
dem
buddhistischen
Die
Besteigung
des
Dachs
bietet
einen
Überblick
über
den
erstaun-
lichen
Skulpturenreichtum
des
Gebäudes.
1-1¼km
nordwestl.,
nahe
dem
Sâbarmati-Ufer,
liegt
in
einem
großen
ummauerten
Hofe
die
Moschee
der
Bîbî
Achut
Kukî,
1472
vollendet,
eine
der
schönsten
Beispiele
der
sarazenisch-hinduistischen